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Historie
 

Das Frank - Loebsche - Haus


Die Geschichte des Frank-Loebschen-Hauses lässt sich bis in das 15. Jahrhundert zurück verfolgen, und es ist damit eines der ältesten Gebäude in Landau. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts dient das Anwesen in der Kaufhausgasse 9 als Wirtshaus und Herberge für Reisende. 1871 erwirbt der südpfälzische Bankier Zacharias Frank, Urgroßvater von Anne Frank, das dreistöckige Wohnhaus. Bis 1951 verbleibt das Gebäude im Eigentum der Familie, letzte jüdische Besitzerin ist Olga Loeb, die 1946 stirbt.

Mit dem Haus in der Kaufhausgasse 9 verbindet sich auch die leidvolle Geschichte der jüdischen Mitbürger, die am 22. Oktober 1940 von hier aus in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich deportiert werden. Die Dauerausstellung "Juden in Landau. Vom Mittelalter bis zum Holocaust" sowie eine vom Landesverband der rheinland-pfälzischen Sinti und Roma initiierte Darstellung zum Schicksal der südpfälzischen Roma und Sinti erinnern an diese Zeit.

Im Jahr 1959 übernimmt die Stadt Landau das vom Verfall bedrohte Gebäude. Vor allem dem Verein "Freunde des Frank-Loebschen-Hauses" ist es zu verdanken, dass ein Abriss verhindert und der historisch wertvolle Vierflügelbau mit doppelstöckiger Innengalerie und Renaissanceturm nach umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten 1987 wieder eröffnet werden kann.

Heute dienst das Anwesen als Begegnungs- und Dokumentationsstätte, das Institut für Politikwissenschaft sowie das ihm angegliederte Frank-Loeb-Institut haben hier ihren Sitz. Ausstellungsräume im zweiten Stockwerk und die Weinstube "Zur Blum" ergänzen das Angebot.

Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich seit 1987 die Galerie Z. Ursula Zoller zeigt hier, seit 2003 zusammen mit Peter Büchner, einen Querschnitt ihres ständigen Galerieangebotes sowie jährlich mehrere Einzelausstellungen.
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